Andreas Finger
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Essen und Trinken

Das Image der Grünen als Fliegenpilz

Das Image der Grünen als “Fliegenpilz” ist für die CDU ein zweischneidiges Schwert. Denn die Anspielung “schön, aber giftig” magazine aus Sicht der CDU eine adäquate Charakterisierung des grünen Wahlprogramms sein. Die Frage ist nur, wie viel von dem Giftpilz die CDU schon gegessen hat.
Der Regulierungswahn der Großen Koalition zu Klimaschutz, Energiewende und Nachhaltigkeit ist von einer grünen Regierung kaum zu übertreffen; mit dem umgekehrten weg, dem immer wieder angekündigten, aber leider erfolglosen bürokratieabbau, hat es so intestine wie nichts zu tun. SPD, CDU und CSU beißen mit ihren neuen Beschlüssen zum Klimaschutzgesetz erneut in den Fliegenpilz trocknen.

Was bisher bekannt wurde, hat wenig mit dem Karlsruher Prozess zu tun, wie immer mit Bedauern unterstrichen wird. Vielmehr scheint es, dass die Koalitionsparteien das Thema so schnell wie möglich “aufklären” wollen. Wird sie erfolgreich sein und werden die Herbstwahlen ganz andere Themen haben?

Wie schwer es der CDU fallen kann, mit den Grünen umzugehen, zeigt sich jetzt in Stuttgart. Es ist wie eine Kapitulation, dass die Partei aus dem Kulturministerium zurücktritt. Die Angst der AfD vor der Opposition muss jedenfalls übertrieben gewesen sein. Aber Selbstmord aus Angst vor dem Tod zu begehen, hat keiner Seite geholfen. Daher wird der Giftpilz die CDU noch eine Weile begleiten.