Andreas Finger
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Elektronik und Computer

Digital Upskilling – So funktioniert es auf jeden Fall

Die digitale Zukunft ist nicht weit entfernt, solange der Fortschritt von Anfang an professionell konzipiert und am Ende entsprechend umgesetzt wird. Das folgende Programm führt in nur sieben Schritten zu einem fachgerechten Digital Upskilling.

Um die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu erhalten, müssen diese heutzutage hochdigitalisiert sein. Die Umstellung ist nicht für alle einfach. Mit den modernsten Geräten allein ist es nicht getan. Vor allem müssen die Mitarbeiter geschult werden. Dabei sollten die unterschiedlichen Bedürfnisse keinesfalls außer Acht gelassen werden. Gerade dienstältere Kollegen sollten mit Vorsicht und Sensibilität an komplexe Sachverhalte herangeführt werden. Data Science und Digital Business klingen für diese häufig komplizierter, als sie sind.

In 7 Schritten zum Digital Upskill

Als Gründerin und Geschäftsführerin von XU ist Nicole Gaiziunas seit über zwanzig Jahren erfolgreich. Sie hat eine Anleitung entwickelt, anhand derer jeder motivierte Betrieb das Digital Upskilling professionell durchführen kann.

  1. Umfangreiches Konzept

Um alle Mitarbeiter zum Thema Digital Upskilling weiterzubilden, ist es am wichtigsten, mit einem fachmännischen Konzept zu starten. Vor allem die Managementabteilung sowie die Kollegen der internen Kommunikation sind zu Beginn gefragt. Diese sorgen dafür, dass alle Mitarbeiter motiviert bleiben.

  1. Vorurteile abschaffen

Es gibt nicht wenige Menschen, denen schon allein das Wort Digitalisierung Schweißtropfen auf die Stirn treibt. Sie haben Angst, dass Stellen abgebaut und durch Maschinen oder künstliche Intelligenzen ersetzt werden. Solcherlei Ängste müssen ernst genommen, am Ende jedoch sensibel abgebaut werden. Es muss klar werden, dass die oberste Priorität ist, Arbeitsplätze zu erhalten und den Mitarbeitern die Arbeit zu erleichtern.

  1. Kick-Off Events und stetige Kommunikation

Wichtig ist, dass alle Teammitglieder am Ball bleiben und mitarbeiten. Dafür bieten sich Events an, in denen das Konzept allen verständlich erläutert wird. Die Mitarbeiter müssen die Möglichkeit haben, sich umfassend zu informieren, jede Frage ist erlaubt und erwünscht. Die Kommunikation sollte zu jeder Zeit transparent und entgegenkommend sein. Dafür bieten sich Foren im Intranet und Webinare an. Die Führungskräfte müssen mit gutem Beispiel vorangehen, bestenfalls regelmäßig entsprechende Postings verfassen.

  1. Ziel-Kompetenzprofile und Digital Readiness Check

In großen Unternehmen ist das Vorwissen der Mitarbeiter so individuell wie die Kollegen selbst. Davon auszugehen, dass alle auf dem gleichen Level starten, wäre fatal. Über ausführliche Gespräche, Fragebögen oder Assessmentcenter können Kompetenzprofile erstellt werden. Auf deren Grundlage ist eine persönliche Förderung der Mitarbeiter möglich, die selbst Skeptiker abholt und auf unterschiedliche Bedürfnisse zugeschnitten werden kann.

  1. Motivation durch positives Feedback und Erfolgserlebnisse

Immer wieder sollten die Mitarbeiter Erfolgserlebnisse haben, die sie davon überzeugen, dass sich das Unternehmen mit dem Digital Upskill auf dem richtigen Weg befindet. Positive Erfahrungen sorgen für eine dauerhafte Motivation und eigenständiges Engagement aller Kollegen. Es hat Priorität, dass alle merken, nur ein gemeinsames Handeln aller führt zum Erfolg. Blended Learning beschreibt eine Mischung aus verschiedenen Lerneinheiten, sowohl analog als auch digital. Durch abwechslungsreiche Tätigkeiten werden die Angestellten gefordert und verfallen nicht in unerwünschte Routinen.

  1. Digitale Qualifizierung während der Arbeitszeit

Es kann von den Mitarbeitern nicht verlangt werden, sich während ihrer Freizeit für das Unternehmen weiterzubilden. Sehr motivierte Mitarbeiter tun dies vielleicht. Jedoch ist es Aufgabe des Betriebes, die notwendige Zeit für eine digitale Weiterbildung im Rahmen der üblichen Arbeitszeit zu schaffen. Einerseits wird die Motivation somit enorm gefördert, andererseits besteht jederzeit die Möglichkeit, aktiv nachzufragen und sich untereinander auszutauschen. So können weniger bewanderte Kollegen von denen mit einer höheren Digital Readiness profitieren.

  1. Externe Profis ins Boot holen

Zu Beginn des Digital Upskilling haben die wenigsten Unternehmen echtes Expertenwissen. In diesem Fall ist es ratsam, sich externe Hilfe zu holen. Profis haben einen objektiven Blick von außen, analysieren die Unternehmensstruktur, den Bedarf und den Status Quo. Auf dieser Grundlage können Konzepte entwickelt werden, die auf unterschiedlichste Bedürfnisse aller Mitarbeiter zugeschnitten sind. Es gibt zuverlässige Tools und diverse Skills, die Zeit und Geld sparen, wenn sie von Fachkräften vorgestellt werden. Die Motivation der Mitarbeiter wird zudem gesteigert, wenn sie merken, dass in Experten investiert wird um eine maßgeschneiderte Förderung zu garantieren.