So einige Menschen sind vielleicht intelligenter oder haben in einem Bereich mehr Ahnung als der andere, aber aus irgendeinem Grund sind sie der Überzeugung, dass der andere das alles auch kennen, können oder wissen muss. Dem ist aber nicht so, gerade bei einigen Lehrkräften, die sich in die Mentalität ihrer Schüler nicht hineinversetzen können, ist das häufig zu beobachten, die einem Schüler etwas drei oder vier Mal erklären müssen und der Schüler diese, für den Lehrer einfache, Sache einfach nicht verstehen will. Aber auch im Privatleben findet man Menschen, die nicht verstehen können, warum man nicht die gleichen Dinge wie sie gelernt, gesehen, gegessen, gehört hat oder sonst wie kennt. In ihrer eigenen Welt mag es vielleicht natürlich sein, dass man Sushi probiert hat, dass man mal nach Frankreich gefahren ist, dass man gut mit Fremdsprachen kann oder Ahnung von Technik hat, aber nur weil das auf einen selbst zutrifft, muss das noch lange nicht auf alle anderen zutreffen. Es ist natürlich schade, wenn ein Mensch von Tuten und Blasen nix versteht und auch kein Interesse daran hat, etwas Neues zu lernen, aber genauso falsch ist es, wenn man davon ausgeht, dass alle anderen genauso denken, reden oder handeln würden wie man selbst. Menschen sind unterschiedlichWir Menschen sind einfach unterschiedlich, haben unterschiedliche Eltern, waren auf verschiedenen Schulen und haben auch ganz unterschiedliche Umfelder, darum hat auch jeder ein anderes Denkmuster, andere Verhaltensregeln, einen anderen Charakter und vieles mehr, was uns voneinander unterscheidet. Sicherlich wäre es unheimlich einfach mit dem anderen Kontakt zu knüpfen, wenn man sich mit ihm über alles unterhalten könnte, was einen auch interessiert, aber man muss einfach akzeptieren, dass es mindestens eine Sache gibt, die anders ist. Wenn man dieses verkehrte Denkmuster übertrieben stark raushängen lässt und andere sich dadurch womöglich noch angegriffen fühlen, weil sie das Gefühl haben, dass man sich über sie lustig machen würde, weil sie etwas nicht kennen, wissen oder ausprobiert haben, dann macht man sich damit nicht unbedingt beliebt. Wenn man aber der Meinung ist, dass jemand, der noch nie etwas über den Zweiten Weltkrieg gehört hat, unbedingt darüber in Kenntnis gesetzt werden muss, dann kann man das ja anders ausdrücken als: „Was? Du hast noch nie etwas darüber gehört? Bist du dumm oder sowas?“. Sondern vielleicht mehr: „Dir hat keiner etwas über den Zweiten Weltkrieg erklärt? Wenn du willst, dann erzähle ich dir etwas darüber oder wir schlagen schnell mal bei Wikipedia nach.“ Genauso kann man den anderen dazu animieren neue Erfahrungen zu sammeln, indem man ihm zum Beispiel anbietet, zusammen mal Sushi essen zu gehen, gemeinsam einen Film zu sehen oder was der andere sonst nicht wissen könnte und ja auch Lesen hilft dem Gehirn und besser zu Denken, es muss nicht mal ein Sachbuch sein, ein guter Blog der viele neue Informationen bietet, kann ebenso helfen. Wenn es ihn aber partout nicht interessiert und er nichts mehr davon hören will, dann sollte man nicht darauf pochen ihm das zeigen oder beibringen zu wollen, sondern den anderen einfach in Ruhe lassen. Geht man dabei nämlich zu hartnäckig vor, kann es passieren, dass man den anderen nur noch mehr damit nervt und er dann schon aus Prinzip nichts mehr davon wissen will.
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