Andreas Finger
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Einsatz von Wurmkompostern

Die Kompostierung mit speziellen Würmern ist eine besondere Art der Kompostierung und für jeden Gärtner eine gute Investition. Man kann in speziellen Behältern, die als Wurmkompostierer bezeichnet werden die pflanzlichen Abfälle entsorgen und die Kompostwürmer verarbeiten dieses zu sogenanntem Wurmkompost. Diese Würmer durchziehen sie den Abfall bzw. den schon vorhandenen mit einem Röhrensystem und verbessern damit die Durchlüftung.

Funktionsweise eines Wurmkomposters

Wurmkomposter arbeiten mit speziellen Würmern. Man gibt den pflanzlichen Abfall meist zusammen mit ihnen in den Wurmkomposter. Die Würmer werden auch als Tiefbauwürmer bezeichnet und graben sich in den Abfall bis zu 2,5 Meter tief. Hierbei bauen sie keine Wohnröhren, sondern wühlen sich parallel zur Oberfläche durch den Boden. Solche Würmer sind in Zoohandlungen erhältlich.
Eine schnelle Zersetzung der Abfälle erreicht man in sehr niedrigen Wurmkompostern mit großer Oberfläche. Optimal ist weiterhin der Einsatz von etwa 200000 Würmern je Quadratmeter.
Die Wurmkomposter bestehen meist aus stapelbaren und flachen Boxen und haben gleichzeitig gelochten Bodenplatten. Größere Behälter für den Garten besitzen zudem meist ein Zweikammer-Prinzip. Sie haben hierzu eine senkrechte und zugleich gelochte Wand, durch die die Würmer aus dem fertigen Humus in die Kammer mit den neuen Abfällen hindurchwandern können.
Aus dem organischen Abfall produzieren die Kompostwürmer nährstoffreichen Biodünger. Die Temperatur im Behälter sollte zwischen 15 und 25 Grad Celsius betragen. Jeder vorhandene Kompostwurm frisst täglich die Hälfte seines Eigengewichts an organischem Material. Daraus resultiert, dass sich das Volumen des Abfalls täglich um etwa 15 Prozent reduziert. Die Reproduktionsrate der Würmer ist sehr hoch. Die Population kann sich innerhalb eines Jahres vertausendfachen. Der Prozess des Kompostierens läuft nahezu völlig geruchlos ab.
Viele Wurmkomposter bestehen aus Holz. Dies ist besonders langlebig und für die Wurmkulturen die beste Umgebung.

Vor- und Nachteile eines Wurmkomposters

Die Zersetzung zu sogenanntem Wurmhumus erfolgt bei in einem speziellen Wurmkompostierer etwa vier Mal schneller als bei der herkömmlichen Kompostierung. Dabei kommt man selbst mit den Würmern gar nicht oder nur sehr wenig in Berührung.
Der einzige Nachteil dieser Kompostierart ist, dass für die Flachkompostierung sehr viel Platz draußen benötigt wird.

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